Jeder, der sich schon einmal im Surfen versucht hat, weiß, wie schwierig es ist – auch wenn die Profis es so einfach aussehen lassen. Es erfordert viele frühe Morgenstunden, stundenlanges Paddeln gegen die Strömung, unzählige Wipeouts und einfach eine Menge Blut, Schweiß und manchmal sogar Tränen. Hinzu kommt, dass die wenigsten von uns das Glück haben, in der Nähe des Meeres zu wohnen und regelmäßig surfen zu gehen. Deshalb müssen wir uns Alternativen einfallen lassen, um unser Surfen ohne Wellen zu verbessern.
Der Brettersport ist dem Surfen am ähnlichsten. Longboarding und Skateboarding haben sich aus dem Wunsch der Surfer entwickelt, Wellen an Land zu reiten. Wenn du auf einem Longboard fährst, kannst du durch Carving und allgemeines Herumfahren dein Gleichgewicht und deine Beinmuskulatur verbessern und die Bewegung auf einem Surfbrett so gut wie möglich ohne Wasser nachahmen.
Viele professionelle Surfer fahren heutzutage auch Skateboard und üben Manöver wie Aerials auf Rampen, bevor sie sie in der Brandung ausprobieren. Skateparks mit Bowls, Halfpipes und Quarterpipes eignen sich am besten für das Skateboarding, wenn man im Stil des Surfens skaten möchte, denn die Form der Rampe ist der einer Welle am ähnlichsten.
Wie kann ich durch Skaten mein Surfen verbessern?
Skaten lässt sich als Surfen auf dem Trockenen beschreiben und hilft dir Surfmanöver langsam und bewusst zu üben. Beim Surfen laufen alle Manöver superschnell ab. Du siehst eine Welle, die du surfen willst, bringst dich in die richtige Position, paddelst, paddelst, paddelst, springst auf, nimmst die Welle, schaffst einen wackeligen Bottom-Turn, bevor sich die Welle schließt und du wieder auf deinem Surfbrett wippst und auf die nächste Welle wartest.
Zu Beginn einer jeden Surf-Karriere konzentrieren sich die meisten Anfänger darauf, auf ihrem Surfbrett zu bleiben. Es bleibt kaum Zeit, darüber nachzudenken, in welcher Position sich der Körper – oder Teile des Körpers – befinden, wenn man eine Welle surft. Hier kommt das Skaten ins Spiel, denn es hilft dir, deine Manöver zu verlangsamen und sie in ihre einzelnen Bestandteile zu zerlegen.
5 Wege, wie Skaten dein Surfen verbessert
1. Das A und O des Surfens ist die richtige Haltung. Im Trockenen mit Rollen unter den Füßen kann man diese in Ruhe perfektionieren. Ohne sich dabei auf sich bewegende Wassermassen oder andere Wassersportler achten zu müssen.
2. Ebenfalls total wichtig: euer Gleichgewicht, also die “board balance”, die sich, wie der Name schon verrät, am Besten auf einem Board üben lässt.
3. Hat man das mit der Haltung und der Balance erst einmal raus, kommt der nächste Schritt: bremsen und beschleunigen. Und danach die turns. Auch hier hat man beim Skaten einfach mehr Zeit, um die Bewegungen für die Kontrolle des Bretts zu lernen.
4. Wie wir alle wissen, fehlt beim Surfen manchmal der Spiegel, um die Bewegungen besser zu kontrollieren. Videos und Fotos sind da oft sehr hilfreich. Jedoch ist es aus verschiedenen Gründen nicht so einfach, gutes Video– und Bildmaterial aus dem Wasser zu bekommen. Zum einen ist oft sehr teuer, zum anderen findet man unter den surf buddies selten einen Freiwilligen, der lieber am Strand hockt und Kamera hält, anstatt selbst rauszupaddeln. An Land ist das doch alles irgendwie einfacher.
5. Schon mal geskatet? Ziemlich schnell ins Schwitzen gekommen? Richtig, Skateboarden ist nämlich zusätzlich auch noch ein super und spaßiger Weg, eure Ausdauer zu trainieren.