Surf-Fotos sieht man mittlerweile überall: im Internet, in Zeitschriften und in der Werbung. Manche Fotos lassen uns zweimal hinschauen, andere machen Lust aufs Surfen und wieder andere überfliegen wir einfach. Was macht ein gutes Surf-Foto aus, ein Foto, das das Auge fesselt? Wir haben den professionellen Surffotografen Tim Borrow interviewt, der uns seine fünf besten Tipps für tolle Surffotos verrät.

Die vielleicht wichtigste Komponente bei der Aufnahme eines guten Surf-Fotos ist das Timing. Versuche immer, das Foto an der kritischsten Stelle einer Welle oder eines Surfmanövers zu machen. Es ist hilfreich, eine Kamera zu haben, die eine hohe FPS (Bilder pro Sekunde) Fähigkeit hat, etwa 6 fps oder höher ist empfehlenswert.

Die Art und Weise, wie du das Licht in deinem Foto einsetzt, kann den Unterschied zwischen einem spannenden und dramatischen Foto und einem langweiligen Foto ausmachen. Versuche immer, nach Möglichkeiten zu suchen, wie das Licht den Surfer oder ein Manöver hervorheben kann. Aufnahmen bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang bieten immer interessante Lichtstimmungen.

Die meisten Fotografen beginnen ihre Aufnahmen mit einer möglichst großen Vergrößerung. Wenn du dich jedoch ein wenig zurückziehst und versuchst, einige Merkmale der Landschaft wie den Vordergrund oder einen Hintergrund in deine Aufnahmen zu integrieren, kann das zu einem interessanteren und dynamischeren Foto beitragen.

Suche immer nach einem Winkel, der das volle Potenzial eines Manövers oder einer Welle zeigt. So sieht zum Beispiel ein Barrel Shot, der von geradeaus aufgenommen wurde, flach aus, während man bei einer Aufnahme im 45-Grad-Winkel zur Welle den Surfer im Barrel sehen kann.

Wenn das Bild oder der Surfer auf dem Foto unscharf ist, dann ist es kein gutes Bild, egal wie gut die Beleuchtung ist oder wie kreativ du warst. Verwende den AI-Servo-Modus oder den Fokus-Tracking-Modus deiner Kamera, um dem Surfer zu folgen und sicherzustellen, dass du ihn während der gesamten Welle im Fokus hast.